Im Krafthaus am nördlichen Ufer sind neun Kaplan-Rohrturbinen mit waagrechter Welle und einem Laufraddurchmesser von 6,5 m eingebaut. Jede von ihnen treibt einen direkt gekoppelten Drehstromgenerator an.
Durch den Bau des Kraftwerkes wurde das Überleben des größten zusammenhängenden Auwaldgebietes Mitteleuropas gesichert. Die heute wieder üppige Au am nördlichen Ufer des über 30 km langen Stauraums war in weiten Bereichen von der Austrocknung und Versteppung bedroht. Die Donau hat sich seit der Regulierung vor mehr als 100 Jahren immer tiefer in ihr Flussbett eingegraben und dadurch ist auch der Grundwasserspiegel abgesunken. Zum Schutz der Au wurde mit dem Kraftwerk auch ein als "Gießgang" bekannt gewordenes Bewässerungssystem gebaut. Dieser 42 Kilometer lange und auch von Donauwasser gespeiste "Fluss" sorgt in der Au wieder für natürliche Wasserspiegelschwankungen.
Das von Ökologen geplante und ständig überwachte System schafft optimale Bedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt.